Auf den Fotos sind ganze 4 Schwanenarten zu sehen, hier soll es erst einmal um folgende gehen: Den Zwergschwan, der hier mit 2 Individuen zu sehen ist. Zugegeben, auf den ersten Blick sieht er dem Singschwan zum Verwechseln ähnlich, aber je mehr man sich mit den Merkmalen befasst, desto deutlicher und unverwechselbarer werden die beiden Arten.
So geht das Schnabelgelb beim Zwergschwan NICHT keilförmig bis zu den Nasenlöchern wie das beim Singschwan der Fall ist, aber ein noch deutlicheres Merkmal, was man aus fast jeder Position erkennen kann: Der Hals des Zwergschwans ist deutlich kürzer. Ganz besonders gut sieht man es auf dem ersten Foto, wo im Vordergrund ein Singschwan grast und im Hintergrund der Fokus auf den beiden Zwergschwänen liegt.
Der Zwergschwan kommt weltweit in 2 Unterarten vor, diejenigen, die hier im Winter gastieren und im Norden Eurasiens brüten sind Cygnus columbianus bewickii während die in Kanada und Alaska brütende Unterart am an deren Ende der Welt die Nominatform Cygnus columbianus columbianus ist.
Der Gesamtbestand unserer Unterart wird durch Winterzählungen auf ca. 150.000 Individuen geschätzt, wovon auf Europa etwa 21.500 entfallen.
Als Art, die an Flussufern, Seen und Küstenregionen der arktischen Tundra brütet, ziehen sie im Winter gen Süden. Für diese europäische Unterart heißt das – je nach Brutregion – Ostasien bspw. China, West- und Mitteleuropa sowie am Schwarzen und Kaspischen Meer und Aralsee.