Häufige Wintergäste aus dem Norden: Saatgänse

Im Winter kann man auf größeren Seen und natürlich auch an der Küste, unter den Graugänsen (und einigen Seltenheiten) vor allem noch zwei andere Arten ausmachen: Die Blässgans sowie die Tundrasaatgans. Dass die beiden gerne zusammen rasten und überwintern, kann man auf dem ersten Foto sehen. Von der Saatgans (Anser fabalis) ist im Winterhalbjahr vor allem mit 2 Unterarten zu rechnen: Die mit weitem Abstand häufigste, welche auch auf den Fotos zu sehen ist, ist die Tundrasaatgans (A. f. rossicus). Nur vereinzelt bei uns zu sehen ist dabei die Unterart Waldsaatgans (A. f. fabalis).

Mit einem Überwinterungsbestand von 430.000. Individuen ist die recht dunkle Tundrasaatgans in den entsprechenden Habitaten häufig zu beobachten. Neben dem erwähnten dunkleren Eindruck im Vergleich zu anderen Feldgänsen (Anser spec.), der vor allem durch den dunkel gefärbten Kopf entsteht, ist der schwarze Schnabel mit der gelb-orangen Binde markant. Die Ausprägung, Form und Größe dieser Binde ist dabei extrem variabel.

Der Name deutet es an: Die Art brütet im Sommerhalbjahr in der russischen Tundra auf unbewaldetem Gebiet.