Gänsesäger-Familie schippert auf der Saale herum

In der dritten Junidekade hatte ich das Glück und die Freude eine Gänsesägerfamilie auf der Saale fotografieren zu können. Höchstwahrscheinlich handelt es sich dabei um die Brut von der Schwarza, die aus 8 Küken bestand, von denen es ganze 6 ins Jugendalter geschafft haben. Bei einem laut dem letzten Thüringer Brutvogelatlas Brutbestand von 3 Paaren für Thüringen eine echte Besonderheit. Während die Art auf der Roten Liste der Bundesrepublik als gefährdet (3) geführt wird , gilt sie in Thüringen als extrem selten (R).

Gänsesäger sind Höhlenbrüter und brüten bevorzugt in Baumhöhlen – eine tolle Vorstellung bei so großen Wasservögeln! Die Baumhöhlen für die 8-12 Eier müssen natürlich groß genug sein und sind entsprechend nur in alten und großen Bäumen zu finden. Aufgrund des Mangels an alten Baumbeständen in der Uferbesäumung gibt es weniger Gänsesäger als die Habitate ansonsten hergeben würden. Deshalb wird mitunter mit entsprechend großen Nistkästen nachgeholfen.

Kommentare sind geschlossen.