Kaum zu überhören und ob ihres markanten und beeindruckenden Gesangs auch weithin bekannt: Das ist die Nachtigall. Etwas schwieriger ist es dann schon, sie auch mal zu sehen. Da sie mit ihrem schmetternden, imitationsreichen und effektvollen Gesang eine Menge Aufmerksamkeit auf sich zieht, trägt sie diesen meist geschützt aus dichter Vegetation, wie bspw. einem Strauch heraus vor, um nicht Opfer von Prädatoren wie dem Sperber zu werden.
Das besondere der Nachtigall ist neben der Gesangsleistung sicher auch die Zeitspanne, in der man den Gesang hören kann: Das kann nämlich dem Namen auch mitten in der Nacht und damit für einen Singvogel höchst ungewöhnlich, sein. Der nächtliche Gesang, der auffallend nicht in allen Nachtigallen-Revieren zu hören ist, stammt von unverpaarten Männchen, die so um Weibchen werben. Der Gesang am Tage dient dann der Revierabgrenzung.
Äußerlich zeigt sich die Nachtigall in warmen Brauntönen, einer hellen Kehle, einem deutlichen Augenring und einem recht breiten rostbraunen Schwanz und Bürzel.