Unverhofft kommt oft

Im Zuge der Brutvogelkartierung des neues Brutvogelatlas (ADEBAR2) hat es erfreulicherweise ganz gut geklappt im zeitigen Frühjahr einige Paare in meinen Kartierquadranten zu erfassen. Die süßen Schwanzmeisen sind nämlich recht zeitig schon mit dem Nestbau beschäftigt, was nicht verwunderlich ist, wenn man sich die aufwendigen Bauten anschaut. So kann der Bau schon einmal einen Monat Zeit in Anspruch nehmen.

Und damit machen wir einen Zeitsprung zum letzten WE, Ende Mai: Das typische, schnell rhythmische 4-teilige Piepsen abgewechselt mit den harten Schnurrlauten „brrrd“ machte klar, dass wir Schwanzmeisen in unserer Nähe hatten. Einige angestrengte Blicke durch das Laubwerk später, zeigte sich dann eine wuselige Familie mit mind. 4 frisch flüggen Jugendlichen – ein toller Anblick! Die Fotos zeigen dann auch eines der Schwanzmeisen-Kinder, deutlich unterscheidbar im Vergleich zu den Altvögeln.

Bei der Nahrungssuche halten diese lebhaften Vögel vor allem nach Raupen, kleinen Spinnen, Blattläusen und kleineren Insekten Ausschau. Außerhalb der Brutzeit und wenn es an Insekten mangelt, werden auch Knospen, Flechten, Samen, kleine Beeren und Meisenknödel angenommen.

Die Kommentare sind geschlossen.