Alles, was geht

Denkt sich dieser Haussperling bei der Suche nach Nistmaterial.


Seinem immerzu hörbaren “Tjielp” wollten wohl auch einmal die Niederländer ein künstlerisches Denkmal setzen und Jan Hanlo hat dazu ein Gedicht geschrieben: “De Mus” (“Der Spatz”, von Huismus=Haussperling). Das ganze wurde dann hier musikalisch umgesetzt, viel Spaß

Mal eine andere Ammer – Grauammer

Die Goldammer kennt ihr ja zur Genüge, die Grauammer ist nicht (mehr) so bekannt. Mit einer Revieranzahl von 16.500-29.000 ist die Grauammer damit ca 100 Mal seltener als eine Goldammer.

Das war nicht immer so, denn als typischer Wiesenvogel stellt die Grauammer nicht unbedingt hohe Ansprüche an ihr Habitat. Wie auch alle anderen Wiesenvögel und Bodenbrüter (Braunkehlchen, Wiesenweihe, Kiebitz usw), nehmen ihre Bestände durch die immer intensivere Nutzung von Wiesen zu.

Bei der Mahd mitten zur Brutzeit geht damit auf den meisten Wiesen die komplette Brut durch das Mähen verloren. Kein Wunder, dass man die Grauammer fast nur noch in Naturschutzgebieten oder manchmal an extensiv bzw vorbildlich genutzten Wiesen an Dorfrändern findet.

Dort fällt sie mit ihrem hohen Gesang und schnellen Gesang auf. Manche beschrieben diesen als Schlüsselklappern, ich würde sagen, es klingt wie eine immer schneller und höher singende Goldammer.

Habt ihr’s gewusst?

Hier sieht man einen Star und zwar einen Jungvogel. Wenn man nicht weiß, dass die juvenilen so aussehen, kann es passieren, dass man kurz etwas rätseln muss.

Bereits ungefähr ab Mitte Mai beginnt die erste Schwarmbildung. Diese bestehen zu dieser zeit meist aus den diesjährigen Jungvögeln und unverpaarten adulten Tieren.

Mausi im weißen Gewand

Unser allseits bekannter und häufiger Greifvogel, der Mäusebussard, beeindruckt mit seiner enormen Vielfalt an verschiedenen Morphen, die es sonst so bei keinem anderen Greifvogel gibt. Heute zu sehen: ein Mäusebussard in weißer Morphe.

Mäusebussarde mit hohem Weißanteil sieht man nicht ganz so häufig, sind aber auch Brutvögel in Deutschland. Zur Verbreitung der Morphen gibt es etwas unterschiedliche Aussagen in der Literatur. Es scheint jedenfalls doch so zu sein, dass weiter im Norden Europas mehr weiße Exemplare vorkommen. Gut sehen kann man das im Winter, wenn Mäusebussarde, aus zum Beispiel Skandinavien, hier bei uns überwintern und man in dieser Zeit deutlich mehr helle Exemplare sieht. Unsere Brutpaare sind größtenteils Standvögel.

Dieses Individuum habe ich diesen Juni in der Nähe der Müritz fotografiert.