Zwei ganz aktuelle Fotos vom Buntspecht sind im heutigen Beitrag zu sehen. Bekanntermaßen zeigt sich das Männchen mit einem roten Nackenfleck, während beim Weibchen an dieser Stelle alles schwarz ist.
Buntspechte sind häufige, opportunistische und anspruchslose Generalisten, weshalb das Vorkommen dieser Art über die Wertigkeit eines Biotops nicht viel aussagt. Ein Mehr an Buntspechten muss auch nicht unbedingt nur gute Seiten haben, da die Art sehr dominant und auch als Nesträuber gegenüber dem seltenen und konkurrenzschwachen Kleinspecht auftritt.
Eine Sache, die alle Echten Spechte (Picinae) teilen, ist der Stützschwanz, weshalb diese Unterfamilie der Spechte, zu der nicht der Wendehals gehört, auch als Stützschwanzspechte bezeichnet werden.
Der Schwanz beim Specht wird nicht ohne Grund als Stützschwanz bezeichnet: Er ist für das permanente Klettern sehr hilfreich, da er den Kraftaufwand verringert, mit dem der Specht sich festkrallen und gegen die Schwerkraft kämpfen muss. Dazu ist der Schwanz besonders gut mit dem Schwanzwurzelknochen und den Muskeln verbunden. Des weiteren sind die Federn besonders stabil und die Federäste am Schwanzende verhaken sich in der Borke, was dem Specht beim Abstützen auch entgegenkommt.