Knapp so groß wie unsere Höckerschwäne werden diese Wintergäste: Singschwäne.
In Deutschland kann man sie nur im Winter sehen, wobei die meisten von ihnen nicht weit ins Binnenland kommen und eher im flachen Norden zu finden sind. Der Trupp war eine der Ausnahmen und in Sachsen zu sehen.
Dabei fressen sie in Trupps auf Grünländereien, die sich meist in Gewässernähe befinden. Ihr Brutgebiet erstreckt sich in den nördlichen Breiten über den ganzen Eurasischen Kontinent und wer schon einmal eine Finnische 1-Euro-Münze in der Hand hielt, hat diesen Finnischen Nationalvogel schon einmal gesehen
Die Unterscheidung zum Höckerschwan ist augenscheinlich und bedarf keiner weiteren Erklärung, außer vielleicht, dass man Singschwäne schon aus der Ferne hören kann. Den Namen tragen sie nicht umsonst, wobei man das „Honk-Honk“ wohl weniger als Gesang wahrnimmt, aber tatsächlich sind sie deutlich ruffreudiger als unsere Höckerschwäne.
Verwechslungsgefahr besteht hierzulande mit dem sehr ähnlichen Zwergschwan im Winter, der sich (so wie in diesem Trupp) gerne in geringer Zahl unter die Singschwäne mischt. Vor allem zwei Merkmale unterscheiden den Sing- vom Zwergschwan:
-großer gelber Keil auf dem Schnabel, der bis zu den Nasenlöchern reicht
-deutlich längerer Hals und insgesamt etwas größer
Ähnlich wie bei unseren Höckerschwänen erkennt man die Jungvögel an dem gräulichen Gefieder und der blassen Schnabelfärbung.