Was für eine Hinterzehenkralle!

Dadurch, dass Lerchen oft auf dem Boden sind, sieht man meist nicht, was sie für lange Krallen an den Hinterzehen haben. Ganz besonders lang ist die Kralle der Heidelerche und die Fotos zeigen auch eine.

Die Heidelerche ist schon wesentlich seltener als die Feldlerche, was an ihren Ansprüchen an differenzierten und strukturierten Landschaften liegt (sowie an den Problemen, die heutzutage alle Bodenbrüter haben). Sie bewohnt offenes, teils karges Gelände, welches nicht zu stark bewachsen sein sollte, aber dennoch einige Bäume und Sträucher aufweist. Solche Bedingungen bieten z.B. extensiv genutzte und beweidete Wiesen, Heiden, Streuobstwiesen usw.

Im Gegensatz zur Feldlerche, singt die Heidelerche auch mal von Bäumen aus. Wenn man welche entdecken will, sollte man sich unbedingt mit ihrem Gesang vertraut machen, da man sie wahrscheinlicher hören als sehen wird. So haben wir die Heidelerche vor der ersten (visuellen) Beobachtung zuvor erst hören können.

Einen irre geschäftigen Hektiker fotografiert

Es hat tatsächlich mal geklappt, dass ich ein Sommergoldhähnchen mal richtig ordentlich vor die Linse bekommen konnte. Es ist unvorstellbar wie klein und quirlig sie sind.

Wenn man liest, dass sie, ebenso wie die Wintergoldhähnchen, gerade einmal 4-8g wiegen und von der Schnabel- bis zur Schwanzspitze nur 9cm lang sind, klingt das zwar klein, aber man kann sich da nicht immer etwas darunter vorstellen. Das Ästchen auf den Fotos ist so in etwa zeigefingerdick. Wenn ihr das Bild auf dem Monitor/Display so zoomt, dass der Zeigefinger 1:1 draufpasst, dann habt ihr das Sommergoldhähnchen in Lebensgröße!

Neuntöter-Männchen bei seiner Lieblingsbeschäftigung

Nämlich auf seinem Ansitz auf passende Beute zu warten. Ab nun wird man sie aber erst einmal nicht mehr sehen, denn Neuntöter sind bei uns Zugvögel, die in Afrika überwintern und ungefähr im August beginnt die Zugzeit für diese Vögel.

Zuerst ziehen dabei die adulten Tiere, daher wird man im August, mit jedem voranschreitenden Tag, immer mehr diesjährige Neuntöter als ausgewachsene entdecken. Die Jungvögel ziehen dann 1-2 Wochen nach den adulten Tieren weg.

Die Fotos von diesem Neuntöter-Männchen stammen von Mitte Juni.

Diesmal keine Weidenmeise

…sondern die häufigere sowie wald- park- und gartenbewohnende Sumpfmeise.


Wenn es die Nahrungsversorgung zulässt legt sie ganze Jahr über immer mal wieder kleinere Vorräte in Rindenspalten, im Moos oder an Ästen versteckt, an.