Elegant und groß

Das ist der Höckerschwan. Der namensgebende schwarze Höcker auf dem Schnabelansatz zeigt sich erst bei adulten Vögeln, bei Männchen ist er dann größer ausgebildet als bei Weibchen. Das Foto mit dem Schwan im bräunlich-grauem Federkleid zeigt einen juvenilen Höckerschwan, entsprechend auch noch ohne Höcker.

Mit maximal bis zu 15 Kg(!) (durchschnittl. 8-12Kg) gehört der Höckerschwan mit zu den schwersten flugfähigen Vögeln überhaupt.

Enormer Rabe

Der Kolkrabe ist nur auf den ersten Blick mit der typischen Krähe, der Aas- bzw Rabenkrähe, zu verwechseln, denn dieser weist eine Flügelspannweite wie ein Mäusebussard auf, mitunter sogar noch größer. Sein Körper ist dabei noch länger als der vom Bussard und dabei mit bis zu 1,5Kg auch wesentlich schwerer. Dagegen wirkt die Rabenkrähe beinahe winzig, dieser kommt man allerdings auch wesentlich näher als dem sehr scheuen Kolkraben. Seine enormen Maße machen Kolkraben zum weltweit größten Vertreter der Sperlingsvögel.

Im Flug zeigt der Kolkrabe besonders lange, einzeln abstehende Finger (Handschwingen) und einen markant keilförmigen Schwanz. Der Schnabel ist massiver und dessen oberseitige Befiederung länger. Auch unverwechselbar sind die länglichen Halsfedern, die beim Rufen regelrecht abstehen und seinem Hals ein dickes Aussehen verleihen.

Unverkennbar ist sein typisches Rufen: “Grog”, tief und rollend, was man mittlerweile wieder oft in unseren Wäldern vernehmen kann – Dort ist er nämlich hauptsächlich anzutreffen, auch wenn er durchaus in anderen Habitaten vorkommen kann. “Mittlerweile wieder”, da es zwischenzeitlich gar nicht gut für den Kolkraben aussah: Massive Verfolgung und Bejagung haben seine Bestände Anfang des letzten Jahrhunderts auf kleine Rest schrumpfen lassen. In der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts war es dann der katastrophale und industrialisierte Umgang mit unseren Wäldern, die ihn zu einem seltenen Vogel haben werden lassen. Glücklicherweise hat ein Umdenken stattgefunden und die Kolkrabenbestände konnten sich wieder gut erholen.

Viele graue Gartenfiguren

Heute gibt es einige Fotos vom Graureiher, die verschiedene Individuen in einem Gebiet Ende Juni zeigen. Der “Graue” in der Entengrütze ist ein juveniler, der einmal, wenn er eine riesen Portion Glück abbekommt, eventuell ein Alter von bis zu 35 Jahren erreichen wird – So alt ist der älteste bekannte wildlebende Graureiher geworden, ermittelt durch die Beringung.

Früher haben den Beständen vor allem die erbarmungslose Verfolgung zugesetzt (wie bei allen Fischjägern) – heute ist illegale Wilderei mitunter noch ein Problem. Wobei Fischjäger und sein alter Artname “Fischreiher” eigentlich unzutreffend sind. Nicht nur, aber vor allem ab Herbst, wenn Fische sich von der Oberfläche zurückziehen und Gewässer zufrieren, ernähren sie sich auf Feldern und Wiesen primär von kleinen Säugern wie Wühlmäusen.

Durch erfolgreiche Schutzmaßnahmen konnten sich die Bestände aber gut erholen, sodass natürliche Ursachen, wie bspw. harte Winter, eine geringere Gefahr für die Art als solches darstellen. Dementsprechend positiv haben sich unsere Bestände entwickelt.

Nebelkrähe hat den Überblcik

Hier sehen wir die helle Morphe der Aaskrähe: Die Nebelkrähe (die ganz schwarze Variante heißt dann Rabenkrähe).

Rabenvögel gehören bekanntlich ja nicht nur zu den intelligenteren Vögeln, sondern auch zu den intelligenteren Tieren im Allgemeinen.

Früher hat man aufgrund der geringen Gehirngröße diese Möglichkeit nicht in Betracht gezogen. Heute weiß man, dass die Neuronen von Vögeln kleiner und viel dichter gepackt sind als das bei Säugetieren der Fall ist. So kommt es, dass einige Vögel im Vorderhirn auch mehr Neuronen aufweisen können als Primaten.