Sonnige Frühlingswoche

Nach einer langen Durststrecke, was Sonnenschein angeht, hat sich diese Märzwoche ja richtig wie Frühling angefühlt. Hier sind einige Frühlingsarten, die ich am Waldrand und Weidewiesen am Mittwoch finden konnte.

-Foto 1 & 2: 2 Individuen des Kleinen Fuchses. Gleich 5 Individuen konnte ich sicher ausmachen

-Foto 3: (Garten)Krokus

-Foto 4: Persischer Ehrenpreis – ein Neophyt (eingeschleppte Pflanze) aus der häufigen Gattung des Ehrenpreises. Es gibt einige weitere ähnliche Arten wie den Feld-Ehrenpreis und weitere.

-Foto 5: Purpurrote Taubnessel

Eine hübsche Drossel

Eine Drossel und ähnlich groß wie die bekannte Amsel, dabei aber wesentlich bunter und kontrastreicher gefärbt, ist die Wacholderdrossel. Wenn man sie sitzend sieht, ist sie unverwechselbar, aber auch im Flug kann man sie leicht erkennen: Neben der typischen Drosselgestalt (kugeliger Bauch und breite Flügel) und ihren Rufen, fallen beim Flügelschlag die weißen Unterflügeldecken und vor allem der hellgraue Bürzel, der einem je nach Licht, regelrecht ins Auge springt, auf.

Die Ernährung ist wie bei anderen Drosseln: Im Sommerhalbjahr überwiegend Insekten und Würmer, die auf dem Boden gejagt werden und ab Herbst und bis in den Winter hinein vor allem viele verschiedene Beeren & Früchte.

Auch beim Sabbern elegant

Selbst beim Wasserschlabbern schaut der mächtige Höckerschwan anmutig aus. Er erreicht wie auch der Seeadler eine Flügelspannweite von 2,10m-2,40m, ernährt sich dabei allerdings ausschließlich pflanzlich – von Wasserpflanzen und Gras. Um an die Wasserpflanzen heranzukommen, gründelt dieser Schwan in bis zu einem Meter Tiefe.

Die Schmiedemeister

Von einer “Schmiede” spricht man in der Ornithologie, wenn ein Objekt als Hilfsmittel bei der Nahrungsbeschaffung genutzt wird. Drosselschmieden sind z.B. Steine, die von Singdrosseln zum Zertrümmern von Schneckengehäusen genutzt werden, um an die Weichtiere zu gelangen. Analog dazu nennt man solche Hilfsobjekte, die von manchen bei Spechten genutzt werden, Spechtschmieden.

Dazu nutzen sie Spalten in Baumstämmen oder Astgabeln, um Baumzapfen oder Nüsse darin einzuklemmen und an die Samen bzw Kerne zu gelangen. Das ist schon nicht blöd, aber es wird noch interessanter:

Spechte gehören zu den überdurchschnittlich intelligenten Vögeln und speziell der Buntspecht nutzt nicht nur solche Hilfsmittel, sondern baut sie zielgerichtet! Das setzt Verständnis, Planung, Investition und auch eine Menge Gedächtnisarbeit voraus.

-Foto 1: Ein Weibchen mit einem Kiefernzapfen sucht eine Schmiede

-Foto 2: Ein Männchen nutzt eine Spechtschmiede, um an die Samen des Zapfens zu gelangen

-Foto 3&4: Nach seiner Schmiedearbeit ist das Männchen zur Baumspitze geflitzt und hat Ausschau gehalten

-Foto 5&6: Ein weiteres weibliches Individuum hat sich 2 Zapfen in seine Schmiede geklemmt und fröhlich bearbeitet