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Kormorane im Sommer an der Ostsee

Die schwarzen Vögel mit den schwimmhäutigen Patschefüßen sind klar erkennbar Kormorane. Der Begriff Kormoran steht aber nicht nur für unsere hier heimische Art Phalcrocorax carbo, sondern auch den taxonomischen Zusammenschluss der weltweit über 40 verwandten Arten, die Familie der Kormorane (Phalacrocoracidae). Als besondere Beobachtung kann man bei uns auf dem Durchzug auch Krähenscharben oder Zwergscharben sehen – noch seltener sogar als vereinzelte Brutvögel.

Auf den Fotos sieht man Individuen mit weißen Bauchfedern, dieses Merkmal verrät sie als Jungvögel. Das Ausbreiten der Schwingen, die eine Spannweite zwischen 1,3m-1,6m aufweisen, dient dem Trocknen des Gefieders, da die Evolution beim Kormoran für kein so gutes wasserabweisendes Gefieder gesorgt hat wie bei anderen Vögeln, was ihm allerdings bei seinen Tauchgängen einen Vorteil während der Jagd nach Fischen verschafft.

Den Jagderfolg zeigt das letzte Bild, was fotografisch kein Highlight ist, aber eine schöne Dokumentation wie sich dieser Kormoran einen Plattfisch erbeutet und ihn unter Mühen tatsächlich verschlungen hat. Das ganze hat er dann mit seinem stolzen Meckern quer über die Ostsee quittiert

Er ist blutrot überhaucht und singt wie eine Laserpistole bei Star Wars


So könnte man den Bluthänfling in etwa umschreiben, zumindest was das Männchen betrifft. Der Artname stammt von der im Prachtkleid blutrot überhauchten Brust sowie der roten Kappe wie man im 3. Foto gut sehen kann. Das Männchen der ersten beiden Bilder hat schon ins Schlichtkleid gemausert und zeigt daher weniger rot, dem Weibchen (Foto 4) fehlen generell die roten Merkmale.

Wie man an Statur und Schnabel schon erahnen kann, gehören Bluthänflinge zu den Finken. Sie sind in der Bevölkerung nicht so bekannt wie einige ihrer Verwandten, was sicher auch mit ihrem Bestandsrückgang in Mitteleuropa und der Bevorzugung ihres Lebensraumes zu tun haben könnte: Sie mögen eher offene Flächen wie bspw. Heiden, Weinberge, aber auch Ruderal und Ödlandflächen – Gerade letzteres sind Orte, die der Mensch nicht gerne sieht und möglichst bald für den Bau versiegeln oder die Landwirtschaft urbar machen will. Eine Ausnahme bilden da gelegentlich Industriegebiete, wo sie ihre Ansprüche erfüllt sehen.

Wichtig ist in jedem Fall, dass es ausreichend Kräuter mit vielen Sämereien gibt, von denen sie sich ernähren können. Nur ihre Jungen bekommen zur Aufzucht proteinreiche Insektenkost, sonst ernähren sie sich nur samenknuspernd Im Gegensatz zu anderen Samenknusperern wie den Erlenzeisigen bspw. suchen sie ihre Nahrung aber lieber am Boden.

Möwenparty im Juni an der Ostsee

Die ersten beiden Bilder zeigen die Silbermöwe, welche zu den Vierjahres-Möwen gezählt wird; eine Bezeichnung, die nicht aus der biologischen Systematik stammt, sondern die Anzahl an Gefiederzyklen (Kalenderjahre) beschreibt, bis sie ins adulte Kleid gemausert hat, in dem Fall das 4. Kalenderjahr. Daran kann man schon abschätzen, dass sie wohl ein höheres Alter erreichen kann – eine in den Niederlanden beringte Silbermöwe hat ein Alter von 34 Jahren erreicht, eine in Deutschland beringt 30 Jahre. Das ist für ein Wildtier natürlich nicht die Regel und auch kein Durchschnittswert.

Das erste Foto zeigt eine diesjährige Silbermöwe im 1. Zyklus, auf dem folgenden Foto sieht man gleich drei verschiedene Altersklassen beisammen. Von vorne nach hinten: 1. Zyklus, 3. Zyklus, 2. Zyklus.

Das nächste Bild zeigt nicht nur unsere mit Abstand häufigste Möwe, die Lachmöwe. Ihren markanten dunkelbraunen Kopf trägt sie allerdings nur im (adulten) Prachtkleid, im Schlichtkleid ist der Kopf weiß und hat einen verwaschenen schwarzen Fleck am Ohr.

Zuletzt noch eine herumschippernde Sturmmöwe – Auch, wenn sie wie die verwandten Steppen- Mittelmeer-, Mantel- und Heringsmöwe zu den Großmöwen (Gattung Larus) zählt, ist die Sturmmöwe dabei nicht nur deutlich kleiner, sondern auch die kleinste der bei uns vorkommenden Großmöwen.