Er ist blutrot überhaucht und singt wie eine Laserpistole bei Star Wars


So könnte man den Bluthänfling in etwa umschreiben, zumindest was das Männchen betrifft. Der Artname stammt von der im Prachtkleid blutrot überhauchten Brust sowie der roten Kappe wie man im 3. Foto gut sehen kann. Das Männchen der ersten beiden Bilder hat schon ins Schlichtkleid gemausert und zeigt daher weniger rot, dem Weibchen (Foto 4) fehlen generell die roten Merkmale.

Wie man an Statur und Schnabel schon erahnen kann, gehören Bluthänflinge zu den Finken. Sie sind in der Bevölkerung nicht so bekannt wie einige ihrer Verwandten, was sicher auch mit ihrem Bestandsrückgang in Mitteleuropa und der Bevorzugung ihres Lebensraumes zu tun haben könnte: Sie mögen eher offene Flächen wie bspw. Heiden, Weinberge, aber auch Ruderal und Ödlandflächen – Gerade letzteres sind Orte, die der Mensch nicht gerne sieht und möglichst bald für den Bau versiegeln oder die Landwirtschaft urbar machen will. Eine Ausnahme bilden da gelegentlich Industriegebiete, wo sie ihre Ansprüche erfüllt sehen.

Wichtig ist in jedem Fall, dass es ausreichend Kräuter mit vielen Sämereien gibt, von denen sie sich ernähren können. Nur ihre Jungen bekommen zur Aufzucht proteinreiche Insektenkost, sonst ernähren sie sich nur samenknuspernd Im Gegensatz zu anderen Samenknusperern wie den Erlenzeisigen bspw. suchen sie ihre Nahrung aber lieber am Boden.

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