Aus PixelÄsthetik wird NaturaFoto

Ihr habt es ja auch bemerkt: Seit geraumer Zeit dreht sich hier fotografisch alles nur noch um Natur samt dazugehörigen Textbeiträgen.

Als ich angefangen habe die Fotografie als ernsthaftes Hobby zu betreiben, habe ich so ziemlich alle Bereich einmal probiert und viele auch – bis heute eigentlich – gerne gemacht. Aber nichts hat mich so in den Bann gezogen wie die wildlife-Fotografie. Dazu kommt, dass ich alleine oder mit meiner Partnerin sehr oft zum Artenkartieren unterwegs bin und auch das Thema Naturschutz eine große Rolle eingenommen hat.

Kurz gesagt “PixelÄsthetik” passt schon seit einiger Zeit nicht mehr zu dieser Art von Fotografie und Beiträgen. Nach einem schweißtreibenden virtuellen Umzug auf diese neue Domain hier https://naturafoto.de/ werde ich meine Fotobeiträge nun auch unter diesem Namen veröffentlichen: NaturaFoto

Falls ihr PixelÄsthetik.de als Lesezeichen abgespeichert habt, dann könnt ihr das nun bei naturafoto.de tun – Natürlich nur, wenn ihr wollt

Die alte Domain bleibt noch eine Weile als Weiterleitung aktiv.

Natura ist nicht nur vom lateinischen übersetzt die Natur, sondern ist auch durch die Natura2000-Schutzgebiete ein Begriff für Naturschutz. Ansonsten geht es weiter wie ihr das seit einiger Zeit ja eh gewohnt seid

Danke fürs Vorbeischauen, Liken und Kommentieren! Schaut auch gerne öfter mal vorbei, i h habe die Homepage vom Design her angepasst und da wird auch zukünftig noch etwas mehr Ordnung und Inhalt gebracht

Beim Tagfalter-Monitoring Anfang Oktober

Das Wetter war die Tage ja noch unglaublich sonnig und warm, da hat es sich angeboten noch nach Tagfaltern Ausschau zu halten. Der Koordinator vom Tagfalter-Monitoring Thüringen (für das ich auch Daten sammle) hat mich mit auf Exkursion genommen und mir etwas über das Auffinden von Eiern und Raupen gezeigt.

Fotos habe ich nicht ganz so viele gemacht, da sich ja immer noch mehr als genug digital stapeln Hier ein paar Bilder von schönen Beobachtungen:

Jeder kennt Kolibris, obwohl hierzulande nicht einmal welche vorkommen. Was dafür viele Leute nicht kennen, obwohl es (gar nicht so selten) hier heimisch ist: Das Taubenschwänzchen auf den ersten drei Fotos! Okay – Es ist kein wirklicher Kolibri, nicht einmal ein Vogel, sondern ein Schmetterling. Genauer gesagt ein tagaktiver Nachtfalter aus der Familie der Schwärmer, der allerdings ruhelos und geschäftig kolibrigleich am Schwirren ist und dabei mit seinem langen Rüssel Nektar aus Blüten saugt, um seinen hohen Energiebedarf zu stillen.

Die nachfolgenden 2 Fotos zeigen die Ober- und Unterseite vom Kleinen Sonnenröschen Bläuling (Aricia agestis). Bei diesem Bläuling haben beide Geschlechter eine dunkelbraune Oberseite. Der Falter mag vor allem warme und trockene Stellen und kann sich bei Ermangelung des Vorkommens an Sonnenröschen auch an Storchschnabel-Arten wie dem Kleinen Storchschnabel entwickeln.

Eine Besonderheit zeigen die drei nächsten Fotos: Es ist der Mehrbrütige/Zweibrütige Dickkopffalter (Pyrgus armoricanus). Eine Art, die noch nicht solange hier in der Gegend beobachtet werden konnte und sich wohl von Süden aus kommend weiter Richtung Nordosten ausbreitet.

Der winzige weiße, wie ein Schwamm aussehende Punkt an der Knospe dieser Stiel-Eiche ist ein Ei des Blauen Eichen-Zipfelfalters! Die Falter sind gar nicht so selten, aber durch ihre Lebensweise oben in den Kronen von Eichen nur schwer zu entdecken.

Das nächste Falter-Ei ist eines vom Nierenfleck-Zipfelfalter. Ein hübscher und häufiger Bläuling, den man als Falter auch gar nicht so oft sieht, da er oft gut versteckt sitzt. Man sieht das Ei auf seiner Haupt-Raupennahrungspflanze, der Schlehe. Auch an Pflaumen kann man Eier von diesem schönen Zipfelfalter finden.

Ein Brandganspaar an der Ostsee

Im Juni ’22 haben wir an der Ostsee dieses schöne Brandganspaar beobachten können. Einige Ornithologen legen unheimlichen Wert darauf, dass man lieber den Artbegriff “Brandente” benutzen sollte, da sie wie auch weitere Vertreter aus der Unterfamilie der Halbgänse (bspw. Nilgans, Rostgans) zur Familie der Entenvögel gehört und damit näher mit Enten als Gänsen verwandt ist. Sie zeigen daher auch mitunter typisches Entenverhalten wie das Gründeln, was man von den Gründelenten kennt und man auf einigen Fotos sehen kann.

Letzten Endes sind das alles nur Trivialnamen und diese sind gefühlt bei jeder fünften Art zumindest irreführend, oft auch fachlich falsch, was allerdings auch auf die Bedeutung der latinisierten Artbegriffe der offiziellen Nomenklatur zutrifft. Der Zweck ist ohnehin nur, eine Art sicher benennen zu können, alle weiteren relevanten Informationen erhält man dann mithilfe des Artbegriffes in der (Fach)literatur.

Mit einem Gewicht von bis zu 1,4Kg und einer Körperlänge von 58-65cm ist die Brandgans für einen Entenvogel ordentlich groß und hat wohl nicht zuletzt deshalb das Anhängsel “Gans” bekommen. Die Geschlechter kann man durch den Stirnhöcker beim Männchen, der vor allem in der Brutsaison deutlich hervorsticht, gut unterscheiden.

Nicht nur am Bach

…findet man die Bachstelze – So wie hier im Juni am Ostseestrand

In Mitteleuropa findet man die häufige Bachstelze nämlich weit verbreitet von bspw. Inseln in der Nordsee bis hinauf in Hochgebirge über die Baumgrenze. In Deutschland setzt sich der Bestand aus 475.000-680.000 Brutvögeln zusammen und ist stabil.