Goldammer gibt wie immer Alles ;-)

Zuerst hat das goldige Kerlchen noch vorsichtig zwischen den Blättern vorgelunst, aber wenn ein Goldammer-Männchen einmal loslegt, dann bremst ihn nichts mehr

An ihrem typischen Gesang ist ihre Anwesenheit im Gebiet zumindest während der Balz- und Brutzeit sofort nachzuweisen. Wenn Goldammern mal nicht Singen, kann man auch oft ihre Rufe (“zirrrk”) hören; sie klingen ein wenig wie der bekannte “Regenruf” des Buchfinken, aber weniger stark und hochfrequenter.

Ihre Nahrung suchen Goldammern am Liebsten auf dem Boden, das kennt man bspw. auch vom Buchfink. Ansonsten sieht man vor allem die Männchen beim Singen auf exponierten Warten wie den Spitzen kleinerer Bäume oder Sträucher oder Stromleitungen.

Nach der Brutzeit fallen sie zwar durch den fehlenden Gesang nicht mehr klanglich in der Landschaft auf, dafür bilden sie im Winterhalbjahr aber herumwuselnde Trupps bei der Nahrungssuche; oft gemischt mit Feldsperlingen, Buchfinken, Rohrammern u.ä.

Ein Video von der Singenden Goldammer konnte ich auch machen, ihr findet das HIER.

Tolle Falter in der Schaalsee-Region inkl. des Pflaumen-Zipfelfalters

Im Juni letzten Jahres konnten wir gleich auf der ersten Tour im Urlaub in der Schaalsee-Region einige schöne Falter sehen; die schönste Überraschung war dabei der Pflaumen-Zipfelfalter

Foto 1&2 zeigt den bereits angesprochenen Pflaumen-Zipfelfalter; ein nicht ganz so häufiger Vertreter der Bläulinge.

Foto 3&4 zeigt die Raupe des Großen Fuchses. Eine Erinnerung daran, dass alle Falter mal als Ei, dann als Raupe und zuletzt als Puppe starten und auf die jeweiligen Raupen-Nahrungspflanzen zwingend angewiesen sind; das sind oft Stauden, Kräuter und natürliche Wildblumen. Bei dem exzessivem Gemähe und dem Anlegen von Zuchtblumenwiesen als vermeintliche “Schmetterlingswiesen” scheinen viele Erwachsene vergessen zu haben, was ihre Kinder in der Grundschule lernen.

Foto 5&6 ist das häufige und bekannte Große Ochsenauge.

Foto 7&8 zeigen je ein abgeflogenes Männchen und Weibchen des häufigen Hauhechel-Bläulings.

Foto 9 ist einen Kleinschmetterling genauer gesagt ein Weibchen der Hummel-Wachsmotte.

Foto 10 ist der dritte Bläuling dieser Runde: Der Kleine Sonnenröschen-Bläuling.

Der Rest sind verschiedene Individuen des Rostfarbigen-Dickkopffalters. Die korrekte Bestimmung von Dickkopffaltern erfordert Erfahrung, gute Literatur und am besten ordentliche Makrofotos. Von den orangefarbigen Dickkopffaltern fliegen bei uns 5 Arten aus 3 Gattungen. Auch wenn teilweise abgeflogen, erkennt man die typischen schwach hellen Kästchenmuster und die ebenfalls (bei passender Perspektive) diagnostischen Häkchen an den Fühlerkolben.

Libellen im Biosphärenreservat Schaalsee

Ich habe mir nun mal die Fotos von unserem Urlaub in der Schaalsee-Region vorgenommen, wo wir im Juni 2022 einen schönen Urlaub verbracht haben. Los geht’s mit tollen Libellenarten beim Niendorfer Binnensee.

Foto 1 zeigt ein junges Weibchen der Blauen Federlibelle.

Foto 2 zeigt einen jungen männlichen Großen Blaupfeil, der sich gerade umfärbt und das juvenile gelb gegen sein adultes blau tauscht.

Auf den Fotos 3 und 4 sieht man Hufeisen-Azurjungfern; erst ein Männchen, dann ein Paarungsrad.

Foto 5 ist die Kleine Königslibelle. Ähnlich wie die Große Königslibelle sieht man sie selten mal irgendwo ruhen; hier hilft nur viel Geduld und der manuelle Fokus.

Foto 6 ist ein Weibchen vom Plattbauch; die Libelle mit dem größten Abdomen.

Alle restlichen Fotos zeigen 3 Individuen des Spitzenflecks. Erst ein Männchen, dann ein Weibchen und zuletzt noch zwei Fotos eines anderen Weibchens.

Besuch Zuhause

Sommer ist bekanntlich Insektenzeit und wenn aufgrund der Hitze die Fenster lange offen stehen, dann kommt manchmal unangekündigt Besuch vorbei

Foto 1 zeigt die Gammaeule (Autographa gamma); ein häufiger und tagaktiver Nachtfalter aus der Familie der Eulenfalter. Namensgebend die hellen Zeichnungen, die dem griechischen Gamma ähnlich sehen.

Foto 2 zeigt einen Spanner, den ich zuvor noch nicht gesehen hatte: Der Heu-Zwergspanner (Idaea inquinata). Die Art kommt gerne im Siedlungsbereich vor und die Nahrungspflanzen der Raupen sind vor allem getrocknete Pflanzen, das können mitunter auch Tee-Pflanzen sein.