Eine fliegende Hausgans

Diese weiße Gans ist einem größeren Grauganstrupp natürlich sofort aufgefallen. Es handelt sich dabei um eine entflohene Hausgans. Sie ist die domestizierte Form der Graugans, so wie die weiße Hausente die domestizierte Form der Stockente ist.

Im Internet kursiert einiges an Unsinn über die Flugfähigkeit der Hausgänse – Wie man klar sehen kann, sind Hausgänse durchaus in der Lage richtig zu fliegen. Die Behauptungen zur Flugunfähigkeit dürften andere Gründe haben, die allesamt nicht so schön sind: Früher war es üblich (und auch noch erlaubt) ihnen die Flügel zu kupieren. Das ist ein schöneres Wort für eine Amputation von Teilen der Hand, an der dann keine Schwungfedern mehr wachsen können. Etwas, das noch verbreitet ist, ist das Stutzen der Flügel: Dazu werden die Schwungfedern abgeschnitten und die Gans wird fluguntauglich.

Bei dieser hier war nichts von beidem der Fall und so konnte sie sich frei bewegen.

Der Elegante mit dem Löffel

Im letzten September konnten wir diesen wunderschönen Vogel auf dem Durchzug bzw. bei seiner Rast in der Nähe des Wattenmeeres beobachten: den Löffler im Schlichtkleid

Der Löffler gehört zur Familie der Ibisvögel und ist etwas kleiner als unser Weißstorch. Namensgebend und markant ist natürlich sein löffelartiger Schnabel, mit dem er im seichten Wasser auf Nahrungssuche geht. Im Gegensatz zu Weißstorch oder Graureiher sieht er seine Beute dabei nicht, sondern ertastet sie mit seiner berührungsempfindlichen Schnabelspitze.