Brutinsel-Panorama

Von einem Beobachtungsturm an einem der Seen des Biosphärenreservates Schaalsee entstand aus 4 Einzelfotos das Panorama dieser Brutinsel. Die anderen 3 Fotos zeigen Details der Insulaner

Zu sehen sind: Stockente, Kormoran, Lachmöwe, Graugans, Flussseeschwalbe, Haubentaucher.

Das Brüten in Kolonien bringt zwar mitunter Nachbarschaftsstreitigkeiten mit sich wie bspw. Revierkämpfe oder Kleptoparasitismus; also das Abluchsen von Beute, aber für typisches Koloniebrüter wie Kormorane, Lachmöwen und Seeschwalben, scheinen die Vorteile klar zu überwiegen: Viele Augen sehen mehr und falls sich ein potenzieller Prädator nähert, wird er auf jeden Fall erkannt und dann nicht nur von einem Brutpaar bekämpft, sondern von allen.

Bei einem anderen Ausflug sind wir einmal Zeuge geworden, wie es einer Rohrweihe erging, die sich einer ähnlichen Brutinsel sich mit gewissen Absichten genähert hat; sagen wir es so: Das war nicht ihr Tag

Gemütlich übers Parkgewässer schippern

Die Blässhühner bzw. -Rallen in Stockentenbegleitung konnte ich im November auf einem Parkgewässer ablichten. Wie andere Rallen auch, hat auch das Blässhuhn riesig anmutende Füße, die aber nicht so oft zu Gesicht bekommt. Die Größe verringert zum Einen den Auflagedruck und lässt Blässhühner auch über Vegetation auf dem Wasser oder dünnem Eis laufen, ermöglicht ihm aber auch mit an den Zehen liegenden Schwimmlappen ein sehr zügiges Schwimmen. Dabei zeigen sie zeigen sie auch immer ein lustiges Kopfnicken.

Graugans mit Spiegelung

Interessant bei den Graugänsen ist die Fürsorgepflicht der Eltern: Nach der Flüggewerdung wird der Nachwuchs von beiden Eltern betreut und falls diese Familie zu den Ziehern gehört, fliegen sie gemeinsam ins Winterquartier – ungewöhnlich für Vögel. Erst im folgenden Frühjahr trennt sich dann die Familienbande. Außerhalb der Brutzeit sind Graugänse bekanntermaßen sehr gesellig und haben untereinander auch immer viel zu erzählen

Die Enten sind los

Um mal mit dem Fotostau etwas hinterherzukommen, gibt es heute gleich mehrere Enten aus diesem Sommer. Es geht los mit der…


Tafelente (Männchen und Weibchen): Die Tafelente hat ihr Brutgebiet erst in den letzten Jahrzehnten Richtung Westen ausgebreitet, ist als Brutvogel bei uns mit 2.800-3.900 Brutpaaren aber immer noch recht selten. Im Winter kann man sehr viele Durchzügler sehen, ein kleinerer Teil davon überwintert auch hier.

Die fliegenden Enten mit dem Löffelschnabel sind natürlich die Löffelenten – auch hier beide Geschlechter sichtbar. Im Schnabel sitzen sehr viele feine Hornlamellen, mit denen die das Wasser auf der Suche nach Nahrung durchseihen (Nahrungspartikel aus dem Wasser filtern).

Bekannter und häufiger als die beiden vorherigen ist die Reiherente. Hier betrachten wir das Weibchen (und die Ente betrachtet uns). Reiherenten sind mit einem Brutbestand von 21.000-31.000 Paaren auf vielen unserer Seen anzutreffen.

Ein dankbares Fotomotiv

…waren die Lachmöwen bei unserem Urlaub im Juni.

Das Zug- und Wanderverhalten von Lachmöwen lässt sich nicht allgemein beantworten, da dies je nach Schlupfort stark variiert. So treten sie als Standvögel, Teilzieher oder Kurzstreckenzieher auf.

Belebte Brutinsel als Panorama

Eine der Brutinseln im renaturierten Niedermoor „Großer Rosin“. Die Aufnahme entstand aus 7 Einzelaufnahmen. Zu sehen sind Graugänse, Stockenten, Reiherenten, Flussseeschwalben (bebrütet das Gelege) und Lachmöwen (schreit rum). Zwischendurch haben sich auch mal die Kampfläufer gezeigt.

HIER gelangt ihr zum Foto in voller Auflösung und allen Details. (Achtung, ca 50MB groß)

More Moor

Heute stehen die Vögelchen mal nicht im Vordergrund. Zu sehen sind einige Gebietsaufnahmen vom renaturierten Niedermoor Großer Rosin. Mittlerweile ein wahres Natur- und Vogelparadies

Seltenen Rothalstaucher gerade noch so erwischt

Wir hatten auf einem Gewässer des Großen Rosin den sehr seltenen Rothalstaucher entdecken können – sogar ein Elterntier mit Nachwuchs, die beide allerdings recht weit weg waren.

Später gab es vom Weg aus, der beidseitig dicht und hoch mit Schilf bewachsen war, eine winzige Stelle, an der man zwischen Halmen durchgucken konnte: Dort ist adulte Tier recht nah am Ufer geschwommen. Der kurze Moment hat immerhin noch für ein gutes Foto gereicht

Wie der bekannte und häufigere Haubentaucher, gehört der Rothalstaucher zu den Lappentauchern. Mit einem Brutbestand von gerade einmal 1.500-2.100 Paaren ist er in Deutschland ein echte Seltenheit.

Wenn sie da sind, hört man sie

Wenn irgendwo Graugänse auf Gewässern zu finden sind, hört man auch fast pausenlos ihre typischen Rufe, die ich lautmalerisch als „Mahb MaMahb“ umschreiben würde

Nach einem Bestandseinbruch durch übermäßige Bejagung vor ca 100 Jahren, haben sich die Bestände heute stabilisiert.

Lachmöwe im Flug und im Spiegel

Heute steht wieder einmal, im wahrsten Sinne des Wortes, die Lachmöwe im Fokus. Dieses Mal allerdings nicht wie eine bleiernde Ente auf dem Wasser, sondern im Flug.

Bei einer Anzahl von 115.000-160.000 Paaren in Deutschland ist die Lachmöwe die häufigste Möwe, die man sehen kann. Sie sind Koloniebrüter und finden sich dazu ab März zu Hunderten bis Tausenden zusammen.

Lachmöwen sind es auch meist, die man sehen kann, wenn ein Schwarm Möwen einem pflügenden Traktor hinterherfliegt – warum auch mühsam selbst im Boden nach Würmern und Insekten stochern, wenn das der Mensch für einen erledigt?