Goldi oder richtig: der seltene Goldregenpfeifer. Vogel des Jahres 1975, der bei der 2021er Wahl zum Vogel des Jahres durch eine große Werbeaktion noch einmal einem breiteren Publikum bekannt gemacht wurde, ist in Deutschland bis auf einzelne Bestände (<10) ausgestorben. Dabei gab es hierzulande einst eine größere und stabile Population, vor allem in den Mooren Niedersachsen.
Als Moorvogel hat er besonders unter der Trockenlegung 98% aller Moore in Deutschland gelitten. Im restlichen Mitteleuropa sieht es um seine Bestände nicht viel besser aus. Immerhin im nicht so dicht besiedelten Nordeuropa gibt es noch stabile Brutvorkommen. Das sind dann auch die Individuen, welche man beim Vogelzug und beim Rasten sehen kann.
Diese Begegnung fand letzten September direkt am Wattenmeer statt. Das Wattenmeer der Nordsee ist für viele Zugvögel nämlich der wichtigste Rastplatz überhaupt und somit auch der einzige Ort in Deutschland, an dem man die Goldis regelmäßig zu den Zugzeiten sehen kann.
Auf den beiden Fotos kann man die Goldis im Übergang zwischen Pracht- und Schlichtkleid sehen.