An diesem Septembertag 2021 waren wir den ganzen Tag an der Küste der Leybucht unterwegs und konnten auch den Verlauf von Ebbe und Flut sehen. Während die Rückkehr des Wassers Anfangs noch recht gemächlich aussah, ging es dann, wo es einmal da war, recht zügig. Gut sehen konnte man das auf den Steinen im Watt, die sich einige Vögel als Rastplatz ausgesucht hatten. Wie durch Zauberhand wurde der Platz plötzlich immer weniger.
Nicht minder interessant waren die Arten, die sich dort auf einem sehr kleinen Platz zusammengefunden hatten: Zwei Alpenstrandläufer, mehrere Sandregenpfeifer und ein Steinwälzer.
Sandregenpfeifer sind bei uns auch Brutvögel, allerdings nach starken Bestandseinbrüchen mit nur noch gerade einmal 850-950 Brutpaaren vertreten. In der Leybucht liegt eines der wenigen Brutgebiete und entsprechend ist der nord-westliche Teil komplett gesperrt, um die letzten Brutpaare vor Störungen schützen zu können. Die Individuen hier dürften wahrscheinlich Wintergäste oder Durchzügler sein. Man sieht adulte noch im Rest vom Pracht- und auch schon im Schlichtkleid sowie einige juvenile.