Haubenmeise

Die Haubenmeise lebt etwas versteckt in Nadelwäldern und hält sich meist weiter oben in den Bäumen auf. Manchmal kommt sie zur Nahrungssuche auch etwas hinab und mit etwas Glück kann man sie ab und an auch mal in Gärten oder Parks sehen, falls es dort genug Nadelhölzer gibt.

Neben der coolen Frisur unterscheidet sich diese Meise von ihren Verwandten noch durch eine andere faszinierende Eigenschaft: Die Haubenmeise ist neben der Weidenmeise die einzige Meise, die ihre Bruthöhle in toten Bäumen und morschen Hölzern selbst bauen bzw. hacken kann.

Die Haubenmeise ist trotzt ihrer Häufigkeit nicht leicht zu entdecken. Mal von ihrer Größe abgesehen, hat sie im Gegensatz zu anderen Meisen ein wirklich sehr begrenztes Repertoire an Lautäußerungen, was die auditive Bestimmung sehr einfach macht: Sie macht sich nämlich sehr oft mit einem aufgeregten, aufsteigenden Trillern bemerkbar.

Die Haubenmeise brütet von allen Meisen am frühesten und hat entsprechend eine Strategie entwickelt, um mit den noch widrigen Temperaturen klarzukommen: Ihre selbst gezimmerten Baumhöhlen sind besonders stark mit Moosen, Tierhaaren u.ä. ausgepolstert und dadurch entsprechend gut isoliert. Außerdem hat sie von allen Meisen ja wohl die stylischste Frise

22°C, leichter Wind, Yoga-Kurs – Die Frisur sitzt

Einige Unterschiede der Haubenmeisen zu ihren Verwandten wurden weiter oben bereits erwähnt, ungewöhnlich ist auch, dass Haubenmeisen wohl in monogamer Dauerehe leben und das revierinhabende Paar das ganze Jahr über beisammen bleibt.

Harte Winter scheinen den Frisurenträgern unter den Meisen weniger zuzusetzen als bspw. Kohl- und BLaumeisen. Man vermutet, dass dies an ihrem Habitat (Nadelwälder) und damit Ernährungsgewohnheiten liegt, denn fettreiche Koniferensamen bilden eine ergiebige Nahrungsquelle im Winter.

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