Haussperling

Der Haussperling wird gemeinhin als Spatz bezeichnet und ist ein echter Kulturfolger. Wenn sie da sind, sind sie selten zu überhören

Sie gehören zu unseren häufigsten Brutvögeln und sind ausnahmslos im Bereich von Siedlungen zu finden, was sie auch gut von ihren Verwandten, den Feldsperlingen, abgrenzt. Im Gegensatz zu diesen gibt es beim Haussperling auch einen ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus. Die Weibchen haben nicht so ein konturstarkes Gefieder und erinnern etwas an Buchfinken-Weibchen.

Auf den Fotos sieht man ein Männchen.

Dieses Individuum auf den Fotos ist etwas außergewöhnlich: Ein leuzistischer Haussperling. Leuzismus wird durch einen Gendefekt hervorgerufen und verhindert die Bildung von Farbpigmenten. Betroffen sein können einzelne Körperpartien (wie hier Teile des Kopfes) oder aber auch der ganze Körper. Leuzismus ist übrigens etwas anderes als Albinismus. Ob Leuzismus noch zu anderen Problemen führt, ist von den jeweils betroffenen Genen abhängig.

Alles, was geht – Denkt sich dieser Haussperling bei der Suche nach Nistmaterial.

Seinem immerzu hörbaren „Tjielp“ wollten wohl auch einmal die Niederländer ein künstlerisches Denkmal setzen und Jan Hanlo hat dazu ein Gedicht geschrieben: „De Mus“ („Der Spatz“, von Huismus=Haussperling). Das ganze wurde dann hier musikalisch umgesetzt, viel Spaß

Haussperlinge legen meist 4-6 Eier (seltener 3-7) pro Gelege und es können 2-3 Jahresbruten (seltener 1-4) stattfinden. Die Fotos zeigen zwei Spatzenkinder an unterschiedlichen Orten und in verschiedenen Entwicklungszeitpunkten.

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