Dadurch, dass Lerchen oft auf dem Boden sind, sieht man meist nicht was sie für lange Krallen an den Hinterzehen haben. Ganz besonders lang ist die Kralle der Heidelerche.
Die Heidelerche ist schon wesentlich seltener als die Feldlerche, was an ihren Ansprüchen an differenzierten und strukturierten Landschaften liegt (sowie an den Problemen, die heutzutage alle Bodenbrüter haben). Sie bewohnt offenes, teils karges Gelände, welches nicht zu stark bewachsen sein sollte, aber dennoch einige Bäume und Sträucher aufweist. Solche Bedingungen bieten z.B. extensiv genutzte und beweidete Wiesen, Heiden, Streuobstwiesen usw.
Im Gegensatz zur Feldlerche, singt die Heidelerche auch mal von Bäumen aus. Wenn man welche entdecken will, sollte man sich unbedingt mit ihrem Gesang vertraut machen, da man sie wahrscheinlicher hören als sehen wird. So haben wir die Heidelerchen der Fotos vor der Entdeckung mit den Augen zuvor gehört.