Der Name lässt auch schon vermuten, warum dieser eigentlich aus Mittelasien stammende bunte Hühnervogel bei uns zu finden ist: Er wird bei uns gezüchtet und für die Jagd ausgesetzt. Schon die alten Römer haben diesen Vogel, der vor allem in China und anliegenden Ländern vorkommt, in Europa für die Jagd ausgewildert. Auf dem Gebiet vom heutigen Deutschland vermutet man die ersten Auswilderungen zur Zeit des Mittelalters als auch entsprechende Fasanerien entstanden sind.
Die Fasane, die man bei uns sehen kann, sind bei der Zucht aus verschiedenen Unterarten hervor gegangen und werden als Jagdfasan bezeichnet. Von alleine wäre dieser Neozoon ohne Auswilderungen wahrscheinlich nicht in der Lage die Population aufrecht zu erhalten. Harte Winter sowie Prädation setzen dem hier nicht heimischen Vogel entsprechend zu. Aber auch fehlende strukturreiche Landschaften und Lebensraumverluste führen wie bei unseren heimischen Wildhühnern zur Bestandsabnahme. Zudem wurde diese Art auf eine einfache Bejagung hin gezüchtet und zusammen mit evtl. einer genetischen Verarmung, wirken die Tiere in der Landschaft mitunter schon etwas dusselig und werden somit leicht Opfer einer Prädation.
Wer Hahn und wer Henne ist, könnt ihr euch sicher denken
Im Sommer entstanden die Fotos der beiden Jagdfasane. Zu der Zeit grenzen die Männchen lautstark ihre Reviere mit einem heiseren „Gök Gök“ ab, während man zur Winterzeit auch auch gemischte, kleinere Trupps ausmachen kann. Beider Körperlänge, die von 52-90cm reicht (Hähne 70-90cm, Hühner 55-70cm) entfällt der Großteil auf die langen Schwanzfedern.