Säbelschnäbler

Im September am Wattenmeer konnten wir endlich unsere allerersten Säbelschnäbler bestaunen, zuerst noch in weiter Ferne, einige Tage darauf an einer Beobachtungshütte an der niederländischen Grenze dann wesentlich näher.

Säbelschnäbler leben vor allem an Küsten, seltener auch an Binnengewässern, wo sie im Flachwasser nach Nahrung suchen und ihre Bodennester im Schlamm zwischen Ufervegetation oder auf Inseln in kleinen Mulden anlegen.

Der Säbelschnäbler gehört zu den Vögeln, die ihren eigenen Namen rufen – zumindest im Niederländischen. Dort heißt er nämlich Kluut; „Säbelschnäbler“ wäre für so einen Vogel auch ein echter Zungenbrecher

Bei uns sind Säbelschnäbler sowohl Stand- als auch Zugvögel. Einige ziehen westwärts Richtung Frankreich, einige zieht es etwas weiter in den Mittelmeerraum oder bis nach Westafrika.

Mit einem aktuellen Bestand von 3.600-4.200 Brutpaaren in Deutschland ist die Situation besser als noch vor einem Jahrhundert, wenn auch seit einigen Jahren leider wieder rückläufig. Wichtig sind ungestörte Lebensräume in einer natürlichen landschaftlichen Dynamik. Kanalbauten, Küstenschutzmaßnahmen, andere Landnutzungen als auch Störungen sowie Müll bedrohen ihre Lebensräume.

Besonders auffällig und namensgebend bei diesem eleganten und wunderschönen Vogel, ist der nach oben gebogene Schnabel, mit dem er ihm Flachwasser nach Nahrung säbelt – Er schwenkt diesen dabei seitlich hin und her und erbeutet dabei Würmer, Garnelen und anderes kleines Wassergetier. Hier kann man auch sehen wie er sich geschickt einen Wattwurm angelt.

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