Eine Drossel und ähnlich groß wie die bekannte Amsel, dabei aber wesentlich bunter und kontrastreicher gefärbt, ist die Wacholderdrossel. Wenn man sie sitzend sieht, ist sie unverwechselbar, aber auch im Flug kann man sie leicht erkennen: Neben der typischen Drosselgestalt (kugeliger Bauch und breite Flügel) und ihren Rufen, fallen beim Flügelschlag die weißen Unterflügeldecken und vor allem der hellgraue Bürzel, der einem je nach Licht, regelrecht ins Auge springt, auf.
Die Ernährung ist wie bei anderen Drosseln: Im Sommerhalbjahr überwiegend Insekten und Würmer, die auf dem Boden gejagt werden und ab Herbst und bis in den Winter hinein vor allem viele verschiedene Beeren & Früchte.
Wir haben in Deutschland auch einen Brutbestand der Wacholderdrossel von immerhin 100.000-200.000 Brutpaaren, auch wenn man sie nicht so oft zu Gesicht bekommt wie andere Drosseln, bspw. die Amsel oder Singdrossel.
Im Winter dagegen sieht man oftmals ganze Trupps, denn es kommen weitere Wacholderdrosseln aus dem europäischen Norden zu unseren dazu, um hier zu überwintern.
Wenn man sich in der Nähe von Wacholderdrosseln aufhält, wird man sie vor allem hören, denn sie fallen mit ihren schackernden und „krexenden“ Rufen auf, die auch nicht gerade leise sind. Man findet sie heute vor allem in Parks mit gutem Baumbestand, Dorf- und Waldrändern.