Da man ihn hierzulande nur auf dem Durchzug und bei der Rast sehen kann, sieht man im meist auch im mehr oder weniger ausgebildeten Schlichtkleid, was so ganz und gar nicht dunkel ist. Im Brutgebiet ist das namensgebende Federkleid dann aber tatsächlich sehr dunkel.
Der Dunkle Wasserläufer ähnelt im Schlichtkleid sehr dem Rotschenkel. Ersterer hat aber nicht nur längere Beine und einen wesentlich längeren Schnabel, sondern auch keine weißen Flügelfelder auf den Oberflügeln. Den weißen Keil auf dem Rücken haben übrigens beide Arten!
Der Dunkle Wasserläufer brütet weit im europäischen Norden in der Tundra und kommt hier wie gesagt nur als Durchzügler oder an der Küster auch als Wintergast vorbei.
Wie man auch auf dem einen Foto sieht, stochert er nicht im Schlamm nach seiner Nahrung (Würmer, Mollusken, Fische), sondern hauptsächlich im flachen Wasser.