Der Schreck vieler Gartenbesitzer: Die Elster.
Da sie gerne mal Nester plündert, genauer gesagt die darin befindlichen Eier frisst, hat sie bei vielen Menschen leider keinen gut Ruf, was so überhaupt keinen Sinn macht, da andere Tiere wie z.B. auch der Buntspecht oder das beliebte Eichhörnchen ebenso verfahren, aber allein durch ihr pelziges Aussehen einen Niedlichkeitsbonus bekommen. Während Buntspecht, Eichhörnchen und Elster zudem beide zur heimischen Fauna gehören, fällt das Massaker, was die 15-20 Millionen (!) Hauskatzen anrichten gerne mal unter den Tisch. Dabei sind Hauskatzen nicht einmal heimischer Teil der Fauna.
Mehrere wissenschaftliche Untersuchungen konnten außerdem belegen, dass Elstern keinen wesentlichen Einfluss auf die Singvogelpopulationen haben und durch das Fressen von Aas zudem einen wichtigen Beitrag zum Ökosystem und zur Gesundheit aller beitragen.
Man sollte sich auch vor Augen halten, dass viele der heutigen Arten schon Hunderttausende bis Millionen Jahre problemlos nebeneinander existieren konnten und sich die Bestände zwischen Räuber und Beute von selbst regulieren. Gartenbesitzer sollten sich viel mehr Sorgen darum machen, ob sie nicht selbst durch eine insektenfeindliche Umgebung (alle 2 Wochen Rasenmähen, exotische Blumen, die für Insekten ungeeignet sind, Insektengifte, jedes Kraut und Moos vernichten usw.) zum Rückgang der Insekten und damit Singvögel beitragen.