Kolkraben-Trupps

Heute gab es ordentlich Aktivitäten von den Kolkraben zu beobachten und auch zu hören, denn mehrere kleine Trupps haben mit ihren markanten rauen Grog-Rufen das Gebiet überflogen.

Im Flug zeigt der Kolkrabe besonders lange, einzeln abstehende Finger (Handschwingen) und einen markant keilförmigen Schwanz. Der Schnabel ist massiver als bei der Raben- bzw. Aaskrähe und dessen oberseitige Befiederung länger. Auch unverwechselbar sind die länglichen Halsfedern, die beim Rufen regelrecht abstehen und seinem Hals ein dickes Aussehen verleihen.

Unverkennbar ist sein typisches Rufen: “Grog”, tief und rollend, was man mittlerweile wieder oft in unseren Wäldern vernehmen kann – Dort ist er nämlich hauptsächlich anzutreffen, auch wenn er durchaus in anderen Habitaten vorkommen kann. “Mittlerweile wieder”, da es zwischenzeitlich gar nicht gut für den Kolkraben aussah: Massive Verfolgung und Bejagung haben seine Bestände Anfang des letzten Jahrhunderts auf kleine Rest schrumpfen lassen. In der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts war es dann der katastrophale und industrialisierte Umgang mit unseren Wäldern, die ihn zu einem seltenen Vogel haben werden lassen. Glücklicherweise hat ein Umdenken stattgefunden und die Kolkrabenbestände konnten sich wieder gut erholen.

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