Schöne Insekten aus dem April

Im April in einem strukturierten NSG-Mischwald habe ich ein paar hübsche Insekten vors Makro bekommen. Den Trauermantel, der dort auch vorkam, habe ich ja neulich erst gezeigt.

Die ersten Fotos zeigen Wolli, den Wollschweber! Genauer gesagt den Großen Wollschweber (Bombylius major) am Huflattich. In vielen populären Bestimmungsführern über Insekten wird leider mit keiner Silbe erwähnt, dass Verwechslungsgefahr mit einer ganzen Handvoll Wollschwebern besteht und zumindest über 30 und je nach Einflug bis hin zu 41 Wollschweberarten in Deutschland potenziell anzutreffen sind.

Etwas einfacher ist es da schon mit dem Tagpfauenauge (Aglais io) als einer der wenigen Falter, die noch der breiten Öffentlichkeit bekannt sind. Ganz anders wirkt er, wenn er die Flügel hochklappt und uns seine wie verbrannte Rinde wirkenden Unterseiten auf dem zweiten Foto präsentiert.

Das Waldbrettspiel (Pararge aegeria) ist ein richtiger Wald-Schmetterling und auch weniger auf nektarspendende Blüten angewiesen wie andere Arten. Ich selbst habe sie auch schon auf matschigen Brombeeren sitzen und Fruchtsaft Rüsseln sehen. Auf dem Foto sieht man die hübschen Unterseiten.

Eine weitere häufige Allerweltsart ist der Zitonenfalter (Gonepteryx rhamni), hier das besonders farbintensive Männchen. Zitronenfalter überwintern nicht nur als Imagines, sondern auch ungeschützt, da sie in ihrem Blut eine Art Frostschutzmittel haben, was ein Einfrieren bzw. die Bildung von zerschneidenden Kristallen im Blut verhindern.

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