Meise mit Frise

Kennt ihr diesen süßen kleinen Fratz mit der geilen Frise? Die Haubenmeise lebt etwas versteckt in Nadelwäldern und hält sich meist auch eher weiter oben in den Bäumen auf. Manchmal kommt sie zur Nahrungssuche aber auch etwas hinab.

Neben der coolen Frisur unterscheidet sich diese Meise von ihren Verwandten noch durch eine andere faszinierende Eigenschaft: Die Haubenmeise ist die einzige Meise, die ihre Bruthöhle in toten Bäumen selbst bauen bzw. hacken kann.

Blaumeise im Fliegen-Selbstbedienungsladen

Das heutige Model ist euch sicher genauso gut bekannt wie das letzte: Die Blaumeise. Sie ist wesentlich kleiner als die Kohlmeise und hatte letztes Jahr auch mit einer Seuche zu kämpfen.

Hier seht ihr eine ganz witzige Bilderreihe:

Bild 1: Hmmm leicht verdiente Fliegen

Bild 2&3: mit dem Spinnennetz wie eine Spaghetti runterziehen

Bild 4: Ohje, voll bekleckert

Bild 5: Alles voller Spinnweben und Fliegen – vor lauter Aufregung erstmal die Haube aufstellen

Kohlmeise im Abendlicht

Unseren heutigen Shootingstar kennt ihr ja sicher alle: Die Kohlmeise. Von allen Meisen ist sie nicht nur die größte, sondern hat auch das größte Repertoire an Lauten zur Verfügung. Zur Vorbereitung auf die Balz und Revierabgrenzung fangen sie oft schon im Winter an zu singen.

Habt ihr gewusst, dass man Männchen und Weibchen äußerlich unterscheiden kann? Die Männchen haben nämlich einen breiteren Bauchstreifen als die Weibchen. Hier auf den Fotos haben wir ein Männchen.

Turmfalke im Apfelbaum

Heute gibt es nochmal den Turmfalkenterzel (Männchen). Auch, wenn er im Apfelbaum sitzt: so richtig interessieren tut er sich nicht für Obst. Am liebsten holen sie sich Mäuse, welche sie beim Rütteln in der Luft, unten im Feld mit ihren superscharfen Augen erspähen können.

Die Augen von Turmfalken sehen nicht nur extrem viel schärfer als unsere Augen, wie einige andere Vögel auch, können sie Licht im UV-Bereich sehen. Das ist deswegen hilfreich für sie, denn Mäuse-Urin reflektiert Licht im UV-Wellenlängenbereich. Das ist gleich aus 2 Gründen faszinierend: Zum einen, weil Turmfalken damit nicht nur viel weiter und in größeren Spektralbereichen als wir sehen können, sondern zeigt auch eine tolle kognitive Leistung: Wenn da frischer Mäuse-Urin ist, dann ist eine Maus nicht weit.

Kleiber im Winter

Da wir zuletzt bei kletternden Vögeln waren: Nun, da darf der Kleiber abermals nicht fehlen. Im Gegensatz zu den Baumläufern kann dieser auch mit dem Kopf voran nach unten klettern. So sieht man ihn dann auch öfter mal nach unten hängend und im 90° Winkel abgeknickt durch die Gegend schauen. Ein lustiger Anblick!

Der Kleiber hat, man kann es bei diesem Schnabel vermuten, eine lange und schlanke Zunge, die ihm dabei hilft, Insekten zwischen der Baumrinde herauszufischen.

Gartenbaumläufer im Winterwald

Beim ersten (noch schönen) Schneefall Anfang des Jahres sind mir ein paar hübsche Nahaufnahmen vom Gartenbaumläufer geglückt. Schien es mir anfangs noch fast unmöglich Wald- und Gartenbaumläufer zu unterscheiden, so habe ich mittlerweile 2 sichere Merkmale für mich gefunden: Der Gartenbaumläufer hat einen längeren gebogenen Schnabel und die Flügelbinde hat bei der helleren Zeichnung nicht so scharf abgegrenzte Treppen wie beim Waldbaumläufer. Letzterer kommt auch eher tiefer im (Nadel)wald vor.

Im Gegensatz zum Kleiber können die Baumläufer nicht kopfüber den Baum wieder herunterlaufen. Sie laufen auf der Suche, nach unter Rinde verborgener Insekten, spiralförmig nach oben und wenn sie oben angelangt sind, fliegen sie zum nächsten Baum nach unten an den Stamm, um wieder von Neuem hinaufzuklettern.

Krähen im Abendlicht

Heute mal etwas stimmungsvolle Bilder: Rabenkrähen im Abendlicht. Außer Bild Nr.3: Dort seht ihr die ultimative Coolness. Ich meine, Fliegen zu können, ist schon cool, aber sich beim Fliegen auch noch ganz entspannt mit seinen scharfen Krallen am Auge zu kratzen – sehr lässig oder auch fahrlässig

Turmfalke bei der Jagd

Die letzten Fotos vom Turmfalken haben den Terzel (Männchen) beim Ansitz gezeigt. Heute gibt es das Weibchen bei der Jagd. Dass Falken biologisch und evolutionär nicht zur Ordnung der Greifvögel gehören und damit auch einige besondere Merkmale aufweisen, schrieb ich schon das letzte Mal. Eines dieser Merkmale ist der sogenannte “Falkenzahn”. Dies ist ein Zacken in der Form des Oberschnabels, der dabei hilft der Beute schnell und effizient das Genick zu brechen. Richtige Greifvögel wie Habichte, Bussarde oder Adler töten ihre Beute dagegen, indem sie ihre Beute durch bloße Kraft ihrer Fänge erdrosseln oder durch die scharfen und kräftigen Krallen töten


Auch beim Verhalten gibt es viele Unterschiede. Etwas anthropomorphisch gesehen, kann man sagen, dass es bei Falken weniger “rabiat” im Nest zugeht. Kainismus (Das Töten der Geschwisterküken) kommt nicht vor und das Männchen ist auch wesentlich aktiver an Brut und Fütterung beteiligt als bei Vögeln aus der Ordnung der Greifvögel.

Turmfalken sind unsere häufigsten Falken und wahrlich schön und elegant anzusehende Tiere

Schwarzkehlchen

Ein nicht ganz so bekannter Vogel mit einer wechselhaften (Bestands)Geschichte bei uns: Das Schwarzkehlchen


Mitte letzten Oktober waren wir in einem Naturschutzgebiet des NABU unterwegs, in welchem zum Teil eine natürliche Beweidung gegen Verstrauchung stattfindet und ein (eingezäunter) Feuchtwiesenteil in Ruhe gelassen wird. Dort haben wir dann, kurz vor dem Wegzug, das Glück gehabt Schwarzkehlchen anzutreffen.

Die Bestimmung gestaltet sich gerade bei den Weibchen einigermaßen schwierig, da sie dem Braunkehlchen sehr ähnlich sehen, aber hier haben wir es definitiv mit Schwarzkehlchen zu tun. Die kräftigeren und dunkleren Exemplare auf den Fotos sind die Männchen, welche leider in recht großer Distanz geblieben sind.


Schwarzkehlchen bewohnen gerne offene Wiesen, Feuchtwiesen und Moore. Der Bestand ist durch Trockenlegung von eben solcher Flächen, sowie einer intensiven und oft durchgeführten Mahd (Mähen von Wiesen zur Futtermittelbeschaffung), ab den 70ern erheblich eingebrochen. Mittlerweile gehen die Bestandszahlen erfreulicherweise wieder hoch, wobei es immer noch relativ selten vorkommt, dass man einem Schwarz (oder Braun-) Kehlchen begegnet.

Es macht: Krah Krah Krah

So ungefähr einmal im Jahr fällt einigen Leuten, nicht ohne gewissen Unmut, auf, dass die Krähen doch ungemein zugenommen hätten und es immer mehr hier werden. Das liegt daran, da Raben- und auch Saatkrähen, die im Norden Europas ihre Brutgebiete haben, im Winter zu uns kommen, um hier zu überwintern. Das scheint eine recht unbekannte Tatsache zu sein.

Denn es ist weniger von einer Art, sondern vielmehr vom individuellen geographischen Brutgebiet abhängig, ob ein Vogel zu den Standvögeln oder Zugvögeln zählt. So gibt es auch viele Arten, die bei uns zwar als Zugvögel gelten, im Mittelmeerraum allerdings als Standvögel.

Dadurch kommt es, dass wenn unsere Rabenkrähen hier bleiben und noch Besuch aus dem hohen Norden kommt, plötzlich sehr viele Krähen hier zu sehen sind.

Fotografisch fand ich es hier in der Bearbeitung mal reizvoll mit Schwarz/Weiß und leichten Tönungen zu arbeiten, da die Krähen, zumal im Schwarm, so herrliche Kontraste hergeben.