Porträt-Shooting mit der Rauchschwalbe

Nicht nur an der Vogelbeobachtungshütte, sondern auch in selbiger, hat uns diese Rauchschwalbe im Juni besucht. Das war nicht ganz grundlos, da sie im Gebälk der Hütte ein Nest hatte. Glücklicherweise sind Rauchschwalben nicht gerade scheue Vögel und so konnte jeder mit der Anwesenheit des anderen leben – Auch, wenn man beim Einflug öfter mal Angst hatte, dass man gleich eine Schwalbe gegen den Kopf bekommt Für ein kleines Shooting auf einem Ast vor der Hütte war dann auch noch Zeit.

Der Bau des Napfnestes aus Lehm und Stroh geht mit einer Dauer von durchschnittlich 8-12 Tagen recht flink vonstatten. Es wird für die Schwalben aber zunehmend schwieriger bei immer mehr Versieglung noch passende Schlammflächen zu finden. Der starke Negativtrend seit den 70ern wird aber vor allem mit Nahrungsmangel erklärt, der seine Ursache im Insektenschwund durch Pestizideinsatz und Intensivierung der Landwirtschaft hat. Auch die Ausbreitung von Ballungszentren und mitunter das gezielte und illegale Entfernen von Nestern setzen den Schwalben in Kombination mit weiteren Faktoren (Gefahren auf dem Zug, moderne Bauten ohne Brutmöglichkeiten etc.) zu.