Goldammer-Porträts

Wenn man an heckenreichen Feldern entlangläuft, kommt man nicht umhin, immer wieder auf Goldammern zu treffen. Natürlich “muss” dann auch jedes Mal Fotos machen

Goldammern bleiben uns auch den Winter über erhalten, denn sie ziehen nicht. Wie einige andere Standvögel (und Wintergäste) bilden sie dann umherziehende Trupps, auf der Suche nach Nahrung.

4 Fotos von einem Individuum und eines von einem anderen:

Nebelkrähe im Flug

Hier haben wir die helle Morphe der Aaskrähe, bekannt als Nebelkrähe. Im Osten Deutschlands verläuft die Grenze beider Morphen, also der Raben- und der Nebelkrähe und dort kann es auch zu Hybridisierung zwischen beiden Formen kommen.

Eine der typischen Müritz-Arten

…ist der Kranich Mit seiner Flügelspannweite von bis 2,45m und einer Höhe von bis zu 1,30m gehört er wahrlich nicht zu den kleinen Vögeln.


Von einst nur noch wenigen Hundert Brutpaaren in den 80ern, haben die Schutzbemühungen dafür gesorgt, dass es heute wieder einen Bestand von aktuell ca 10.000 Brutpaaren hier in Deutschland gibt.

Mehlschwalbe & Besuch

Ein häufiger Bewohner unserer Dörfer und Städte ist die Mehlschwalbe. Anders als die Rauchschwalbe brütet sie lieber draußen z.B. unter Dachkanten oder an der Unterseite von Tankstellendächern.

Im Flug lässt sie sich gut von der Rauchschwalbe (und dem Mauersegler) unterscheiden, da die Mehlschwalbe einen relativ kurzen Schwanz mit nur einer kleinen Gabelung hat.


Auf dem 4. Foto hat sich ein Besucher ins Nest gemogelt: Ein Haussperling

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer

Zum Glück haben wir hier gleich 3 junge Rauchschwalben, die auf eine Essenslieferung der Eltern warten Früher wurden sie vor allem von der Landbevölkerung als “Stallschwalben” bezeichnet, da sie ihre Lehmnester gerne innerhalb von Viehställen gebaut haben – die Mehlschwalbe baut lieber draußen.

Auf dem letzten Foto sieht man noch ein ruhendes adultes Individuum.

Das Dachgeschoss im Dorf

…hat dieser Storch mit seinem Nest bewohnt. Weißstörche sind bei uns hauptsächlich Zugvögel & Langstreckenzieher. Allerdings hat sich gerade bei Störchen, die normalerweise die westlichen Routen fliegen (Straße von Gibraltar), gezeigt, dass sie immer öfter eine Zwischenraststation als Endstation nehmen, vor allem Mülldeponien.

Wozu auch weiterfliegen, wenn dort Nahrung im Überfluss vorhanden ist? Was für uns unappetitlich ist, ist für die Weißstörche bequem. Diese Deponien halten natürlich neue Gefahrenquellen bereit: scharfkantiger Müll, Plastik, Gifte usw. Auf der anderen Seite vermeiden sie damit risikoreiche und anstrengende Langstreckenflüge südlich der Sahara.

Immer wieder schön: Bachstelze

Heute mal eine Bachstelze bei der Gefiederpflege. Der Name der Bachstelze wurde gut gewählt, denn sie ist eine der 3 hier heimischen Stelzenarten und kam ursprünglich tatsächlich nur an Bächen vor.

Im Gegensatz zu den anderen beiden Stelzenarten, hat die Bachstelze aber den Sprung zur Kulturfolgerin geschafft und ist heute auch viel im Bereich kleinerer Siedlungen zu sehen.

Sie thront hoch oben…

…die Straßentaube, auch Stadttaube genannt – ein wirklich hübsches Individuum hier.


Abstammend von einer domestizierten Form der Felsentaube konnten sich Populationen etablieren, da bei Haus- und Brieftaubenzüchtern natürlich immer wieder Individuen entwischt sind.

Auch die Ursprungsform, die Felsentaube, ist ein Vogel, der hier normalerweise nicht vorkommen würde – Sie ist ein Vogel aus dem Mittelmeerraum, wo sie heute noch zu finden ist.

Ein hübsches Neuntöter-Pärchen

Neuntöter, auch Rotrückenwürger genannt, sind bei uns Zugvögel, die man frühestens ab Mai wieder bei uns sehen kann. Wenn wir draußen unterwegs sind, haben wir das Glück oftmals beide Geschlechter eines Paares zu sehen. Auf den ersten Bildern sieht man die, ebenfalls hübsche, Frau vom Neuntöter. Die Fotos habe ich im Juni beim Urlaub im Müritz-Nationalpark gemacht.

Er gibt alles, was er kann

Hier konnte ich recht nah an ein Goldammer-Männchen kommen und er hat wirklich alles aus sich herausgeholt, was ging

Ich finde es immer wie fasziniert wie Ammern beinahe schon schlangenhaft ihren Schnabel auseinanderklappen können.