Typischer Siedlungsvogel

Die Fotos sind ca 1 Jahr alt, aber sie passen gerade zeitlich gut und ich hatte sie noch nirgendwo hochgeladen. Hier haben wir den häufigen Hausrotschwanz, genauer gesagt ein juveniles Männchen sowie ein adultes Weibchen.


Die Gegenwart von Hausrotschwänzen nimmt man ziemlich schnell durch die singfreudigen Männchen wahr. Ihr typisches “Knirscheln/Quetschen” mitten in der Strophe ist sehr markant und unverwechselbar.

Für einige ein vertrauter Anblick, für viele nicht

Die Nebelkrähe. Sie vertritt die Rabenkrähe im Osten der Republik, wobei die Elbe und südlich davon Leipzig, in etwa als Grenze dient. In diesem Bereich kann man auch beide sehen, westlich davon nur die Rabenkrähe.


Mittlerweile ist klar, sie ist keine eigenständige Art oder Unterart, sondern wie die schwarze Rabenkrähe nur eine Morphe der Aaskrähe. Genetische Untersuchungen haben ergeben, dass die Variation im Gefieder auf wenigen Genen beruht und Rabenkrähen und Nebelkrähen ansonsten die gleiche Spezies sind. Nicht verwunderlich, dass es deshalb öfter mal zu Hybridisierung zwischen diesen beiden Morphen kommt.

Heute mal nicht kopfüber am Baumstamm

Die Rede ist natürlich vom Kleiber

Deren Gesang ist nicht wirklich eine melodiöse Strophe, sondern eher eine stakkato-artige Abfolge kurzer und schneller Ruf-Töne. Dafür allerdings so lautstark, dass man sich fragt, wie dies aus einem so kleinen Vogel herauskommen kann.

Blaumeise auf Minizweig

Zurzeit noch voll im Elternstress, aber bald haben sie es geschafft. Im Mai konnte man die Jungvögel überall piepsen hören, mittlerweile dürften die meisten flügge geworden sein, wobei sie in der ersten Zeit noch von den Eltern gefüttert werden. Eine Zweitbrut ist bei den Blaumeisen eher die Ausnahme.

Endlich mal eine andere Stelze

Die Bachstelze sieht man ja häufig, letztens habe ich dann endlich mal Gebirgsstelzen entdeckt – am Saaleufer. Daran sieht man auch, dass der Name hier etwas irreführend ist, denn es sind keine typischen Gebirgsvögel, dafür immer an Flussufern zu sehen.

Sie gehören zur gleichen Gattung wie die Bachstelze – was man am Verhalten und Körperbau auch gut erkennen kann. Mit dem Schwanz wippen sie auch immer gerne lustig herum ????

Das Männchen ist übrigens (vor allem) am schwarzen Kehlfleck zu erkennen.

Auffallend bunt & exotisch

Die Mandarinente, hier das knallig bunte Männchen, ist eine Entenart, die ursprünglich in Asien beheimatet ist. Durch die Haltung als Ziervögel in Parks und an Teichen sowie Gefangenschaftsflüchtlingen, hat sich mittlerweile auch in Deutschland eine kleine Population etabliert. Dieses Individuum ist so etwas wie ein Stammgast an der Saale hier.

Mittlerweile ist auch mal ein Weibchen aufgetaucht, aber Herr Mandarinente war wohl schon zu lange alleine und hat die Zugehörigkeit zu seiner eigenen Spezies vergessen: Wie man sehen kann, schippert er unzertrennlich einer weiblichen Stockente hinterher.

Was für eine Ente ist denn das?

Ich könnte ja gemein sein und euch etwas rätseln lassen, aber kommen wir lieber gleich zur Auflösung: Ein Stockenten x Hausenten Hybride.

Generell sind alle Enten genetisch näher miteinander verwandt, als dies bei anderen Vögeln der Fall ist, so dass es häufiger als bei anderen Familien zu Hybridisierungen kommen kann. Der Häufigste Hybride, den man zu Gesicht bekommt, ist der aus einer Stockente mit einer Hausente hervorgehende Nachwuchs.
Nicht verwunderlich, denn als (domestizierte) Abkommen der Stockente, sind Hausenten genetisch noch ziemlich nah an den wilden Stockenten dran.


Dass wir es hier nicht mit leuzistischen Enten (Gendefekt, der die Entstehung farbbildender Zellen verhindert ) zu tun haben, erkennt man daran, dass nicht nur Weiß im Gefieder ist, wo keines sein sollte, sondern dass es auch andere Farbvariationen gibt, was bei Leuzismus nicht der Fall wäre.


Auf dem letzten Foto seht ihr (hinter der gewöhnlichen Stockente) noch einen zweiten Hybriden.

Wer kichert denn da?

Na Frau und Herr Grünspecht natürlich Den Grünspecht hört man sehr selten trommeln, dafür umso häufiger sein vertrautes Gekicher.


Auf den Fotos seht ihr einmal ein männliches Individuum und danach noch ein weibliches Individuum -zu unterscheiden am Wangenfleck.

Rabenkrähe tut dies und das

Heute mal wieder eine Rabenkrähe, die sehr beschäftigt auf der Wiese unterwegs war. Ein paar augenzwinkernde Anmerkungen dazu
Bild 1: Die Sache ist ernst (Der Blick erinnert mich an meinen Lieblingscartoon von False Knees : )

Bild 2: Die Lage sondieren


Bild 3: Mal kein Quatschkommentar, denn hier sieht man einmal schön die Nickhaut – ein drittes, bewegliches Augenlid, das die meisten Wirbeltiere und speziell alle Vögel, haben.


Bild 4: Das Blatt muss weg! Es könnte ja eine Nuss darunter liegen…

Blässhuhn Teil 2: Badespaß

Während wir uns bei solchen Temperaturen mit Baden noch schwer tun, ist das für Enten & Rallen kein Thema. So wie hier beim 2. Teil vom Blässhuhn, das gerade im Wasser plantscht.